In dem Modul des Departement Design wurden die beiden Kurse zum ersten Mal in einen Praxis- und einen Theorie-Kurs aufgeteilt. Der Praxis-Kurs führte bei uns zum Lynch-Projekt, wobei beim Theorie-Kurs praktisch die ganze Gamedesign-Klasse den Kurs unserer Vertiefungsrichtung belegt haben (jede Vertiefungsrichtung stellt einen Kurs aus dem Angebot der Departement-Kurse).
Der Kurs behandelte im Prinzip neue Spielformen, welche die Grenze zwischen Spiel und Realität verwischen. Es wurde viel Theorie behandelt, viele Zitate herangezogen und Webseiten angeschaut. Die Aussagen blieben dabei aber immer vage und als wir am Ende einen 15’000-Zeichen lange Theoriearbeit schreiben sollten, war niemandem so wirklich klar, was eigentlich die Aufgabe beinhaltete.
Ich habe deshalb einfach über das geschrieben, was mir gerade angemacht hat. Für den Theorie-Faktor habe ich einen einen spannenden Text von Jürgen Fritz gefunden, den ich für eine theoretische Abhandlung von Wahrnehmung im ersten Teil verwendet habe. Im zweiten Teil habe ich dann basierend auf dem ersten Teil ein grobes Konzept für ein Spiel entworfen, dass die Grenze zwischen Realität und Virtuellem noch weiter verwischen sollte.
Arbeit als PDF:
Von Realität und Lebenswelten zu Convergence
Die ersten beiden Blöcke von Visual Techniques hatten zum PolygonRace geführt. Der Kurs wurde im dritten Semester weitergeführt, mit den Nummern III & IV aber nicht mehr als Solo-Gruppenprojekt wie in den ersten beiden Teilen.
In einem ersten Teil mussten wir ein aktuelles 3D-Spiel auswählen, um im Stil dieses Spieles ein weiteres Level in 3dS-Max zu entwerfen (also kein spielbares Level). Im zweiten Teil mussten wir dann das erstellte Level auf irgend eine Art verfremden und zum Beispiel die Mechanik des Spieles zu veranschaulichen.
Ich habe mich für das Spiel Oni entschieden, da ich das Spiel schon immer gemocht habe und mich die architektonische Levelgestaltung angesprochen hat. Mit dem Konzept habe ich es mir dann aber schwerer getan – mich dann für den Eingang zu einem unterirdischen Hochsicherheits-Rechenzentrum entschieden. Im zweiten Teil sollte dann der Weg eines Alarmes (Auslösung, Verarbeitung, Alarmierung etc) visualisiert werden.
Das Projekt hat dann unter dem Stress gegen Ende des Semesters gelitten und mit Arbeit in den Semesterferien, konnte ich das Projekt dann erst zu Beginn des nächsten Semesters abschliessen. Vom Resultat bin ich nicht sehr überzeugt aber doch zufrieden damit. Die Verpackung in einem Werbefilm für eine Sicherheitsfirma hat dem Film dann noch den nötigen Schubs verpasst.
Security (H.264 / Mp3)
LQ (9MB – 360×240)
HQ (61MB – 720×406)