In unserem ersten 3dsMax Kurs mussten sich viele, mich eingeschlossen, das erste Mal mit dem Programm vertraut machen. Das Ziel des Kurses war ein gemeinsames 3D-Rennen zu veranstalten. Alle mussten ein Teilnehmer entwerfen und dann umsetzen, der am Rennen teilnehmen sollte. Das Rennen sollte im leeren Raum ablaufen und es wurden keine Vorgaben an die Teilnehmer gemacht, ausser das sie durch das Startgatter passen mussten. Damit ergab sich dann auch eine grosse Vielfalt an Teilnehmern vom Motorrad über Papierflieger, einen Wurm, Insekten und bis zu meinem Fisch.
Am Schluss wurden die Teilnehmer dann in der Klasse ausgetauscht (so dass jeder alle Teilnehmer hat) und alle mussten dann für sich aus dem Rennen noch ein Video erstellen.
3ds Max ist eines der heikelsten Programme, die ich bisher verwendet habe. Der Funktionsumfang ist überwältigend und die mögliche Resultate so unterschiedlich, wie sie nur sein können. Doch es gibt einige Punkte, die sehr unintuitiv und mühsam sein können. Es gibt viele Sachen, die einem die ganze Arbeit auseinander reissen können und durch die man sich zuerst mühsam kämpfen muss, bevor man den Grund lokalisiert hat.
Zum Glück haben wir in diesem Fach einen kompetenten Dozenten mit viel Erfahrung mit dem Programm sowie zwei in unserer Klasse, die 3ds Max auch schon ein paar Jahre verwenden. Damit konnte man sich auch einige Tipps aneignen und sich viel Frust ersparen.
Am Ende könnte man praktisch endlos Zeit investieren, um den Film zu perfektionieren und es gibt viele Stellen, an denen das auch wirklich nötig wäre. Am Schluss ziehe ich aus dem Kurs eine sehr positive Bilanz. Es war eine sehr produktive, lehrreiche und auch spannende Zeit und ich freue mich schon, im nächsten Semster die zweite Runde in Angriff zu nehmen.
PolygonRace
Im Kurs Creative Writing II hatten wir einen Teil theoretisch Spielgeschichte und mussten im anderen Teil ein eigenes Remake eines alten Spieles konzeptualisieren und soweit wie möglich auch umsetzen.
Ich habe mich für Centipede entschieden, eines der ersten Videospiele von 1980, bei dem man einen Wurm erledigen muss, der sich langsam von oberen zum unteren Rand des Spielfeldes bewegt. Inspiriert wurde ich dabei auch vom exzellenten Remake von Ambrosia, Apeiron.
Die Umsetzung habe ich mit GameMaker gemacht, mit dem sich einfache Spiele schnell und unkompliziert realisieren lassen. Man kann einfache Abläufe komplett grafisch zusammenstellen aber auch mit einer Skriptsprache arbeiten (was bei komplexeren Sachen unumgänglich wird).
Die Umsetzung ist noch recht unfertig aber soweit mal Spielbar. Die Sprites habe ich selber gemacht und was das Spiel noch kläglich vermisst, ist Sound. Centipede2k läuft nur unter Windows, da auch GameMaker nur unter Windows läuft.
Download: Centipede2k.zip
Screenshots:
Als follow-up zum Gradius / Ikaruga Vergleich eine Vorstellung des Spiels Shoot the Bullet.
Shoot the Bullet
Eine kurze Vorstellung des Shomp Klassikers Gradius und einen kurzen Vergleich mit Ikaruga.
(more…)
Am Montag finden die hgkZ-weiten Module statt und wir hatten die Wahl zwischen Theorie und Praxis. Bisher hatte ich nur Praxis und habe mich deshalb für ein Theoriemodul entschieden.
Einer der ersten Kurse war “Sozialer Wandel”, bei dem wir einen Überblick den … was wohl? … sozialen Wandels der letzten Jahrhunderts bekommen haben. Zum Abschluss mussten wir einen Vortrag halten und ich habe mich für Entwicklungshilfe und insbesondere für Computer & Internet in der Entwicklungshilfe entschieden.
Handout Vortrag
Praktisch durch das ganze Semester gezogen hat sich jeweils Mittwoch Nachmittags der Kurs “Digitaler Modellbau” oder Einführung ins Programmieren. Da ich mich schon gut mit verschiedenen Sprachen auskenne, arbeite ich während dem Kurs meist an etwas Anderem und frische mit einem Ohr meine Detailkentnisse und vor allem mein Vokabular auf.
Gearbeitet wird mit Flash und das ist dabei entstanden:
Multiplikation
Kreiser
Als letzten Kurs mit nur vier Tagen hatten wir einen “normalen” Zeichnen-Kurs, in dem wir verschiedene Aufgaben bekommen haben und diese frei umsetzen konnten.
Eine Aufgabe war zuerst Sillhouetten von Gegenständen zu zeichnen, bei den anderen Kursteilnehmern von diesem Sillhouetten Formen zu sammeln und damit etwas zu machen.
Als letzte aufgabe mussten wir eine Sitution auf dem Schreibtisch inszenieren und abzeichnen:
Neben dem Handrendering hatten wir noch den Kurs Medien: Komposition des Style & Design. Der Kurs befasste sich mit den Grundlagen des Designs und wir mussten verschiedene kleine Aufgaben mit je Punkten, Linien, Flächen, Buchstaben oder Text lösen. Am besten gelungen ist mir dabei die Kombination von einzelnen Buchstaben:
Zum Abschluss habe ich dann mit dem Setzen vom Text direkt in einem Bild experimentiert:
Das zweite Semester ist anders strukturiert als das erste: Die Kurse sind nicht mehr intensiv in Wochenpaketen gestaffelt, sondern laufen parallel. Am Montag sind die hgkZ-weiten Module, wobei man dort zwischen Theorie und Praxis wählen konnte. Ich habe mich für Theorie entschieden und für die Kurse “Die Logiken des kulturellen Sektors“, “Sozialer Wandel” und “Kill Bill – Die Coolness und die Krise der Darstellung” angemeldet.
In den ersten fünf Wochen hatten wir im Rest der Woche die Design-weiten Module und danach (ab jetzt) intensiv 11 Wochen Gamedesign.
Einer der ersten Design-Kurse war “Handrendering” von einem Dozent des Industrial Design. Dabei ging es ums korrekte darstellen von einfachen und später auch komplexeren Körpern ohne Lineal – Freihand. Wir hatten einen sehr guten Dozenten und der Kurs hat mir viel Spass gemacht. Insgesamt waren es nur sechs Tage aber ich glaube, ich konnte vom Kurs profitieren.
Vom Gamedesign war in meinem 1. Semester nicht viel zu sehen. Wir hatten durch den grossteil des Semsters jeweils Mittowch Nachmittags “Digitaler Modellbau” bzw. Einführung ins Programmieren und im ersten Gamedesign Modul hatte es zwar schon einiges mit Gamebezug aber am lebhaftesten ist mir dabei der Modellbau geblieben.
Wir sind der erste Bachelor-Studiengang vom Gamedesign und bei allen neuen Bachelor-Studiengängen wurde wegen Sparübungen der allgemeine Teil, der vorher in jeder Studienrichtung einzeln aber individuell begangen wurde, in Module ausgegliedert, die von der ganzen Hochschule bzw. den Departements besucht werden.
Das hat Vor- und Nachteile. Ich habe das 1. Semester als eine Reihe sehr abwechslungsreicher kurzer Inputs aus den verschiedensten Bereichen erlebt und habe in jeder Aufgabe etwas Interessantes finden können. Dabei ist aber vor allem auffällig, wie ein Kurs mit seinem Dozent / seinen Dozenten steht und fällt. Die Bandbreite Reicht von sehr guten Dozenten. bei denen man einen spannenden Kurs besucht. bis zu Dozenten, bei denen man fast einschläft und die Aufgaben bewusst dehnen muss, um ihnen noch etwas Spannendes abgewinnen zu können.
Alles in allem war es aber ein gutes Semester, dass sehr vielseitige Einblicke in das Design- und Kunstschaffen bietet. Da die Kurse immer am Stück etwa 3 Wochen dauerten, fehlte aber etwas die Tiefe. Man konnte alles anschneiden aber sich nicht wirklich darin vertiefen. In den späteren Semestern wird sich das aber ändern, wenn man weniger Grundausbildung und viel mehr in der Vertiefungsrichtung arbeitet und dort auch längere Projekte machen kann.
Ich bin gespannt.